„DER GROßE KRIEG - BILDER VON DER RUMÄNISCHEN FRONT 1916 – 1919” AUSSTELLUNG UND BUCHPRÄSENTATION VON ADRIAN SILVAN IONESCU

Ausstellung gestaltet von Adrian-Silvan Ionescu

Ort: RKI Gallery, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin.

Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation mit Vortrag von Adrian Silvan Ionescu:  08. Juli2016, 19.30 - 21.30 Uhr.

Diese Helden des expressiven Bildes, des tadellosen Blicks, aufgezeichnet unter feindlichem Beschuß, des spannenden, mitunter auch erheiternden Gegenstandes - die Fotografen und Kameraleute - haben weder Namen, noch Gestalt, weniger jedenfalls als diejenigen, die sie abgebildet haben: gewöhnliche Soldaten, den Mann am Maschinengewehr, den Kanonier, den Soldaten am Ponton, den Piloten, Matrosen oder Schützen in erster Frontlinie, der da, an die Kante seines Schützengrabens gelehnt, mit scharfem Blick zum Feind hinüber späht. Lediglich eine Tunika oder ein nichtssagender Mantel, die sich über die Kamera auf dem dreibeinigen Gestell beugen. Sie bleiben die Anonymen, die ihr Leben in Gefahr brachten, ebenso wie die schlichten Kombattanten, die sie unsterblich gemacht haben, um dadurch ein dauerhaftes kollektives Werk von großem dokumentarischen und historischen Wert zu schaffen. Fotografen wie Fotografierte erbrachten gleichermaßen ihren Beitrag zur Schaffung von Großrumänien.

Adrian Silvan Ionescu, Direktor des Instituts für Kunstgeschichte, ist wissenschaftlicher Forscher auf mehreren Fachgebieten der Bereiche Geschichte und Kunstgeschichte. Er absolvierte 1975 das Institut für Bildende Kunst "Nicolae Grigorescu", Sektion Kunstgeschichte und Theorie der Kunst, und promovierte 1997 in historischen Wissenschaften, Spezialität Moderne- und Zeitgeschichte. Er arbeitete als Kurator, kultureller Berater, Forscher. 1986 begann er auf Hochschulebene Kunst zu unterrichten, wobei er derzeit Professor an der Nationalen Universität der Künste in Bukarest, sowie Promotionsleiter ist.Fachgebiete: Rumänische und Universelle Kunstgeschichte, 19. Jh.; Rumänische Ethnographie und Volkskunst (Ikonen auf Glas und Holz, Schießpulver-Behälter, Keramik); außereuropäische Ethnographie (Afrika, Nordamerika); Geschichte der zivilen und militärischen Kleidung; Geschichte der Fotografie und des Films.

 

Die Ausstellung kann - ausschließlich August - bis zum 16. September besucht werden.

Programm: Di.-Fr. 14.00-18.00 Uhr.