Im Rahmen des Forums „Kleine Sprachen, große Literaturen“ wird der Schriftsteller Ovidiu Nimigean aus seinem Roman „Die Ginsterwurzel“ lesen.
Sa., 17. März 2012, 16.00-17.00 Uhr:
Ort: Leipziger Buchmesse, Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E505
Gespräch und Lesung mit Ovidiu Nimigean, Jaroslav Rudiš (Tschechische Republik), Panos Ioannides (Republik Zypern),
O. Nimigean (geb. 19. Juli 1962) absolvierte die Fakultät für Philologie an der Universität Al. I Cuza in Jassy. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände: Scrieri alese (Ausgewählte Werke, 1992), Weekend printre mutanţi (Wochenende unter Mutanten, 1993), Adio, adio, dragi poezii (Adio, Adio, liebe Gedichte, 1999), Planeta zero (Planet Zero, 2001), Nicolina Blues (2007).Er erhielt den Preis der Zeitschrift Observator Cultural, den Preis der Zeitschrift Transilvania, den Preis der Zeischrift Mişcarea literară, und wurde für den Preis der Zeitschrift Cuvîntul des Schriftstellerverbands nominiert.
An Prosa eschie von ihm 2003 der Band Mortido, für den er den Prosa-Nationalpreis der Zeitung Ziarul de Iaşi erhielt.
Außerdem veröffentlichte er einen Band mit Kritiken und Publizisitk: Inerţii de tranziţie, altruisme & bahluviuni literare (2006). Er gab verschiedene Anthologien heraus. Unter anderem Ozone Friendly. Iaşi, reconfigurări literare (2002), Hat jemand etwas gefragt? Lyrikanthologie CLUB 8 – Jassy, Rumänien (zusammen mit Michael Astner, 2003), Stromabwärts. Österreichische gegenwarts Prosa (zusammen mit Michael Astner und Johannes Gelich, 2005).
Texte von O. Nimigean erschienen in deutscher und englischer Sprache den Anthologien Streiflicht. Eine Auswahl zeitgenössischer rumänischer Lyrik (1994), City of Dreams and Whispers (Center for Romanian Studies, 1998), Club 8 poetry (2001), Speaking the silence (2001), Grenzverkehr. Literarische Streifzüge zwischen Ost und West (2006), O panoramă critică a poeziei româneşti din secolul al XX-lea (2007) und New European Poets (2008).
Ana Maria Sandu, Filip Florian und Marin Mălaicu-Hondrari werden Rumänien im Forum der Schriftsteller aus Mittel-, Ost- und Südeuropa vertreten.
Fr., 16. März 2012, 11.00-12.00 Uhr:
Ort: Forum OstSüdOst, Halle 4, E 505
Ana Maria Sandu liest in der Reihe „Literatur aus Mittel-, Ost- und Südeuropa zum Thema „Körperwelten“. Andere Mitwirkende: Jagoda Mihajlovska Georgieva (Bulgarien), Kalin Terziyski (Mazedonien).
Fr., 16. März 2012, 12.00-13.00 Uhr:
Ort: Forum OstSüdOst, Halle 4, E 505
Ana Maria Sandu, zusammen mit Vasil Georgiev (Bulgarien) und Dhurata Shehri, Lili Sula (Albanien) sprechen über die Rolle der Schriftsteller und über die Situationen in diesen benachbarten Ländern. Das Motto: „Homo poeticus- homo politicus“.
Rumänien, Bulgarien und Albanien zeichnen mit ihren Küsten am Schwarzen Meer und am Mittelmeer die physische Grenze des europäischen Kontinents nach. Alle drei Länder sind von dieser Grenzlage und von intensiven historischen und politischen Erfahrungen geprägt. Die Literaten dieser Länder hatten nicht selten eine doppelte Rolle inne: Sie waren politische Denker und Akteure und Begründer neuer Poetiken zugleich, manchmal waren sie verteufelte personae non gratae, manchmal nationale Barden. Wegen dieser extremen Stellung in der Gesellschaft gerieten sie häufig in Gefahr, und bisweilen brachten sie mit ihren Schriften und ihrem Tun auch Gefahren für andere – dann, wenn sie zu Gründern neuer Ideologien oder zu Befürwortern der herrschenden Ideologien wurden.
Fr., 16. März 2012, 15.00-16.00 Uhr:
Ort: Forum International, Halle 4, C 504
Filip Florian, Venko Andonovski (Slowenien), Drago Jancar (Mazedonien) sprechen über Liebe als die grundlegende menschliche Beziehung in den historischen Romanen.
Sa., 17. März 2012, 12.00-13.00 Uhr:
Ort: Forum OstSüdOst, Halle 4, E 505
Filip Florian, Borivoje Adašević (Serbien) lesen aus ihren neuesten Werken, die sich mit wichtigen Epochen in der Geschichte ihrer Länder befassen.
Sa., 17. März 2012, 20.00 Uhr:
Ort: UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Straße 12a, 04277 Leipzig (Connewitz)
Marin Mălaicu-Hondrari nimmt an der Balkan-Nacht teil, zusammen mit Edo Popović, Robert Perišić, Vladimir Stojsavljević, Miha Mazzini, Aleksandar Prokopiev, Srđan Srdić, Ivana Dimić, Faruk Šehić, Pavle Goranović, Galin Nikiforov. Die Balkan-Nacht wird langsam zur Tradition! In diesem Jahr abwechslungsreicher denn je: Musik, Kurzfilme, Musik, Lesungen, Lesungen und wieder Musik! Vlado Kreslin, der legendäre slowenische Kantautor und Folk-Rock-Musiker mit seinen Gedichten, Liedern und seiner Gitarre sorgt für eine unvergessliche Stimmung, genauso wie der mazedonische Percussionist Zoran Madžirov, der Erfinder eines „bottlephones“ und der Begriffe „bottle man“ (für sich selbst) und „bottle jazz“ (für seinen Musikstil).
So., 18. März 2012, 12.00-13.00 Uhr:
Ort: Forum OstSüdOst, Halle 4, E 505
Marin Mălaicu-Hondrari, Venko Andonovski (Mazedonien), SrđanSrdić (Serbien)
In ihren Prosawerken berichten die drei Autoren über die europäische Vielfalt, gespiegelt in spannenden Geschichten über die Zeiten der Hexenverfolgung in Kroatien, über die Zeiten der Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg aus Serbien (über die lange geschwiegen wurde) und aus den Zeiten der modernen Wanderungen innerhalb der EU, in denen ein rumänischer Autor sein Glück als Arbeiter in Spanien versucht.
So., 18. März 2012, 13.00-14.00 Uhr:
Ort: Forum OstSüdOst, Halle 4, D 507
Ana Maria Sandu, Filip Florian und Marin Mălaicu-Hondrari, drei junge und erfolgreiche Autoren aus Rumänien geben in diesem Gespräch mit dem Übersetzer und Autor Jan Cornelius Auskunft über ihr Land, über die Literaturszene, über die Stimmung in der Gesellschaft, über viele Aspekte einer spannenden europäischen Kulturlandschaft, die es noch zu entdecken gilt.
So., 18. März 2012, 15.00-16.00 Uhr:
Ort: Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E 505
"Mein Nachbar, der König, verlassene Geschichten". Eginald Schlattner liest aus diesem Buch. Am anschließenden Podiumsgespräch nimmt die Herausgeberin teil.
Filip Florian (*1968) studierte Geologie und Geophysik, später arbeitete der als Journalist für die Zeitung "Cuvîntul" und für Radio Free Europe sowie die Deutsche Welle. Sein Roman „Degete mici” („Kleine Finger“) wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. von der Rumänischen Writers Union als bestes Prosa-Debüt 2006, und erschien auch in den USA und Polen. Sein 2008 erschienener Roman Zilele regelui (Die Tage des Königs), wurde vom „Kolloquium des zeitgenössischen rumänischen Romans” zum Buch des Jahres gekürt.Marin Mălaicu-Hondrari (*1971) hat 2004 für sein Buch "Zborul femeii deasupra bărbatului"("Der Flug der Frau über den Mann") den Debütpreis der Rumänischen PEN, Filiale Klausenburg bekommen. 2006 hat er im Vinea Verlag, Bukarest "Cartea tuturor intenţiilor" ("Das Buch aller Intentionen") veröffentlicht. Marin Mălaicu-Hondrari hat Gedichte aus dem Spanischen für die Zeitschrift LiTerra übersetzt.
Ana Maria Sandu (*1974)– ist eine sehr aktive junge Schriftstellerin und freie Journalistin. 2003 erschien ihr Gedichtband "Din amintirile unui Chelbasan" ("Aus den Erinnerungen eines Chelbasan"), der für den Debütpreis der Zeitschrift România Literară und für den ASPRO Preis für literarisches Experiment nominiert wurde. Die französische Übersetzung wurde in der „Editions du Chemin de Fer“ (2010) veröffentlicht. Ihre Romane, "Fata din casa vagon" ("Das Mädchen aus dem Schattenhaus") und "Omoară-mă!" ("Töte mich!") wurden sowohl vom Publikum, als auch von der Kritik begeistert aufgenommen. Ana Maria Sandu lebt und arbeitet in Bukarest.
Eginald Schlattner, (*1933) in Arad in Rumänien geboren, lebt seit 1978 in Rothberg (Siebenbürgen) als Pfarrer und Schriftsteller. Er veröffentlichte die Romane "Der geköpfte Hahn" (1998), "Rote Handschuhe" (2000) und "Das Klavier im Nebel" (2005). In diesem Frühjahr erscheint ein Band mit Erzählungen, die zwischen 1956 und 1998 entstanden sind: "Mein Nachbar, der König, verlassene Geschichten".
Folgende Termine sind bislang in Deutschland geplant:
15. März 2012 Dresden - Buchvorstellung Kulturhaus Loschwitz, 20 Uhr
18. März 2012 Leipzig - Buchvorstellung Buchmesse Leipzig, Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E 505, 15 bis 16 Uhr
20. März 2012 Berlin - 14 Uhr Workshop zu Eginald Schlattner, geleitet von Michaela Nowotnick; 18 Uhr Filmvorführung Walter Wehmeyer: Von der Macht des Verdächtigens. Eginald Schlattner und das Securitate-Trauma; 20 Uhr Lesung aus den neuen Büchern
30. März 2012 Zinnowitz - Lesung im Rahmen der Usedomer Literaturtage
Andere Veranstaltungspartner: Eunic, Rumänisches Kulturinstitut (Nationales Buchzentrum)
