AUSSTELLUNG „SEEDS (PLANTED BY OTHER WOMEN INSIDE MY HEAD)” - LARISA CRUNȚEANU

AUSSTELLUNG SEEDS (PLANTED BY OTHER WOMEN INSIDE MY HEAD) - LARISA CRUNTEANU

Ort: RKI Galerie, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin.

Vernissage: 26. Mai 2017, 19.00 Uhr.

Arist Talk: 30. Mai 2017, 19.00 Uhr. (EN)

Das Projekt Seeds (Planted By Other Women Inside My Head) ist ein künstlerisch-kuratorisches Experiment, entstanden aus Larisa Crunţeanus Doktorarbeit an der Nationalen Universität der Künste in Bukarest, zu Methoden und Praktiken der künstlerischen Zusammenarbeit. Mit einer reichen künstlerischen und kuratorischen Erfahrung, jongliert die Autorin zwischen Pflege, Ausrichtung und Kontextualisierung der Arbeit anderer Autoren und Schaffung neuer künstlerischer Werke nach eigener Forschung und kuratorischer Arbeit. Somit besteht die Ausstellung aus Werken, die als Reaktion auf Gespräche und persönliche oder berufliche Erfahrungen der Autorin mit Xandra Popescu, Alina Popa, Sonja Hornung und Karolina Bielawska entstanden sind. Die Ausstellung wirkt wie eine Installation, die zur Erforschung der persönlichen Werke und ihrer Hintergrunde sowie der individuellen Praxis der Muse-Künstlerinnen einlädt.

Am 30. Mai 2017, ab 19 Uhr, treffen sich Larisa Crunţeanu, Xandra Popescu, Sonja Hornungund Karolina Bielawska für einen artist talk, um über ihre eigenen Methoden und über Zusammenarbeit als Arbeitspraxis in der Kunstszene zu diskutieren.

Larisa Crunțeanu studierte Fotografie und Film und ist derzeit Doktorandin derNationalen Universität der Künste in Bukarest. Sie arbeitet zumeist in Zusammenarbeit, an der Schnittstelle zwischen Video und Performance, Forschung und Spekulation, und kreiert Kontexte zur Entstehung neuer Praktiken und Formen der Selbst-Organisation. Seit 2012 betreibt sie gemeinsam mit Xandra Popescu den Bukarester Projektraum Atelier 35. Larisa lebt und arbeitet in Warschau und Bukarest.

Xandra Popescu studierte Szenisches Schreiben an der Nationalen Universität für Theater und Film in Bukarest und besitzt eine Ausbildung in Politikwissenschaften. Sie arbeitet als Autorin, Künstlerin und Kuratorin. Seit 2012 leitet sie Atelier 35, ein von Künstler*Innen betriebener Raum, der sich experimentellen Methoden widmet. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Bukarest.​

Alina Popa (geb. 1982 in Ploieşti, Rumänien) arbeitet hauptsächlich mit Performance und Text. Sie zeichnet mit Konzepten, konzipiert mit Bewegung, bewegt sich mit Gedanken, denkt mit Struktur, strukturiert mit Klang, klingt seltsam oder gar nicht. Sie hat Kunstwerke produziert, die als Systeme funktionieren: The Bureau of Melodramatic Research, Artworld (Unsorcery), Black Hyperbox, Bezna. Ihre Arbeiten wurden im Rahmen der CCK Buenos Aires, Times Museum Guangzhou, BAK Utrecht, MUMOK Wien, Brut Wien, PAF St Erme, CNDB, MNAC Bukarest, DEPO Istanbul, Ujazdowski Schloss Warschau, Flügel Hongkong, Jardim Äquatorial Sao Paulo, Fabrica de Pensule Cluj, Teatru-Spălătorie Chişinău, Salonul de Proiecte Bukarest, Haus der Drama Oslo, Theater Rampe Stuttgart u.a gezeigt.

Sonja Hornung (geb. 1987) ist bildende Künstlerin. 2010 schloss sie ihren Bachelor of Creative Arts mit Schwerpunkt visuellen Medien an der University of Melbourne mit besonderer Auszeichnung ab. Während ihres Studiums war sie Stipendiatin des Melbourne National Scholarships. In ihren künstlerischen Arbeiten untersucht sie durch Installationen und öffentliche Performances die Beziehung zwischen marktbasierter Realität und dem Ideal einer Welt ohne Grenzen, oft in Kollaboration mit anderen. Ihre Arbeiten im öffentlichen Raum waren bei General Public (2012), Neue Berliner Räume (2012-14), Kunsthaus Bethanien (2014) und dem Internationalen Forum / Berliner Festspiele (2013) zu sehen. Ihre performance-basierten Arbeiten zeigte sie u.a. im Deutschen SchauSpielHaus (Hamburg, 2016) und am Maxim Gorki Theater Berlin (2016). Als Autorin schreibt sie Kunstkritiken und Essays, die sie u.a. bei Frieze International, ArtSlant und KubaParis veröffentlicht hat. Sonja Hornung ist Absolventin des Masterstudiengangs „Raumstrategien“ an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (2016), der ihr ein Mart Stam Atelierstipendium und ein DAAD Abschlussstipendium verlieh.Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Karolina Bielawska (geb. 1986) arbeitet mit Malerei, Zeichnung und Montage. Absolventin der Fakultät für Medienkunst an der Akademie der bildenden Künste in Warschau. Im Jahr 2015 erhielt sie einen MA in The Painting's Space Studio von Leon Tarasewicz. Ihre Diplomarbeit wurde für die Ausstellung "Coming Out - Best Degree Pieces Akademie der Bildenden Künste in Warschau" (2015) und für das internationale Projekt "Hosted Simply" in Wien (2016) ausgewählt. Finalistin von Hestia Artistic Journey Wettbewerb (2015) und II Wettbewerb Ale Sztuka! Młode Malarstwo Polskie (2016). Teilnehmerin der ersten Ausgabe der Biennale de La Biche (2017) - die kleinste zeitgenössische Kunstbiennale der Welt. Zwischen 2012-2016 war sie Ausstellungsassistentin im Zachęta Project Room. Sie lebt und arbeitet in Warschau, Polen.